Forschungs-projekte

Projekt DivPsy: Diversitätspsychologie

In der Psychologie gibt es verschiedene Zugänge zu Diversität. Diskriminierungskritische Zugänge sind selten, können jedoch bedeutsame Konzepte für die psychologische Theorie und Praxis anbieten. Diese Verbindung loten wir in unserem Forschungsorojekt aus und entwickeln anhand dessen einen Vorschlag für ein diversitätspsychologisches Paradigma. Darin beleuchten wir die Bedeutung dieses Zugangs für psychologische Theorie und Praxis.

Verantwortlich: Jonathan Czollek, Dario Kroll, Demokrat Ramadani, Elean Wahode, Svenja Zierott

Stand: 01.06.2024

Projekt Diskriminierungskritische Psychotherapie und Beratung

Strukturelle Diskriminerung wirkt in verschiedene Bereiche der Gesellschaft - auch in die Psychotherapie und Beratung. Das stellt ein schwerwiegendes menschenrechtliches und ethisches Problem dar. Diskriminierungskritische Psychotherapie und Beratung soll dem entgegen wirken. In diesem Forschungsprojekt systematisieren wir Ansätze zu diskriminierungskritischer Psychotherapie und Beratung und entwickeln diese weiter. Das Forschungsprojekt besteht aus drei Teilen. Erstens finden qualitative Erhebungen mit Expert:innen zu Diskriminierung und Beratung statt. Zweitens erfolgt eine systematische Analyse der beraterischen und therapeutischen Literatur und eine Rekonstruktion bisheriger Ansätze. Drittens arbeiten wir an einer theoretischen Weiterentwicklung und der Integration verschiedener Ansätze aus der Diskriminierungskritik.

Verantwortlich: Jonathan Czollek, Elean Wahode, Svenja Zierott

Stand: 01.06.2024

Projekt Kritische Achtsamkeit

Achtsamkeitskonzepte sind in der wissenschaftlichen, alltäglichen und klinischen Psychologie weit verbreitet. Achtsamkeit wird oft als bewusstes, akzeptierendes Wahrnehmen des Hier und Jetzt verstanden. Dabei besteht die Gefahr, dass Achtsamkeit so interpretiert wird, dass Menschen kritikwürdige Zustände akzeptieren sollen anstatt sie zu ändern. Eine andere Gefahr ist, dass auf Achtsamkeit als individuelle Copingstrategie fokussiert wird und gesellschaftliche Strukturen und ihre Kritik verloren geht. Wir entwickeln das Konzept der Kritischen Achtsamkeit, das Diskriminierungskritik und Achtsamkeitskonzepte in Theorie und Praxis zusammen bringt. Kritische Achtsamkeit kann dabei sowohl als Didaktik der diskriminierungskritischen Bildung dienen, als auch eine eigene Handlungsstrategie gegen Strukturelle Diskriminierung sein.

Verantwortlich: Jonathan Czollek, Svenja Zierott

Stand: 01.06.2024